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Strenge Vorgaben beim Windkraftbau in Otterfing zum Schutz des Grundwassers

In Otterfing beginnen die Bauarbeiten für drei Windkraftanlagen der Bürgerwind Hofoldinger Forst GmbH unter strengen Grundwasserschutzauflagen, um die Sicherheit des Trinkwassers während der Bauphase zu gewährleisten, während ein archäologischer Fund den Fortschritt kurzfristig beeinflusste (Stand: 02.09.2024).

In Otterfing, im Landkreis München, wird an der Umsetzung eines wichtigen Projekts zur Nutzung erneuerbarer Energien gearbeitet. Der Bau von drei Windkraftanlagen im Hofoldinger Forst hat begonnen, jedoch unter strengen Auflagen zum Schutz des Grundwassers. Die Bürgerwind Hofoldinger Forst GmbH, die für das Projekt verantwortlich ist, setzt dabei alles daran, um den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten.

Sicherheit ist man sich hier groß auf die Fahne geschrieben: Der Geschäftsführer der GmbH, Martin Sterflinger, erklärte während eines Ortstermins, dass alle Maßnahmen strikt eingehalten werden. Auch wenn die Windkraft-Standorte nicht direkt in sensiblen Wasserschutzzonen liegen, gibt es klare Vorgaben, um die Qualität des Grundwassers zu gewährleisten. So dürfen Betonmischer und andere Maschinen nur auf speziellen Schutzfolien platziert werden, um zu verhindern, dass Betriebsstoffe ins Erdreich gelangen.

Strenge Auflagen und deren Umsetzung

Die strengen Auflagen im Projekt sind auch das Ergebnis eines verantwortungsbewussten Umgangs mit der Natur. Wichtige Vorgaben enthalten, dass Maschinen ausschließlich mit speziellen Kraftstoffen betrieben werden, die vor Ort nicht gelagert werden. Bei Bedarf kommt ein Tankfahrzeug, um den Betrieb am Laufen zu halten. Dies zeigt, dass die GmbH proaktiv handelt, um sicherzustellen, dass kein Kraftstoff ins Erdreich gelangt.

Besonders hervorzuheben ist, dass diese Sicherheitsvorkehrungen nicht auf die Windkraftstandorte in Otterfing und Aying beschränkt sind, die keine unmittelbaren Wasserquellen betreffen. Dennoch hat die GmbH beschlossen, auch für diese Standorte die strengen Trinkwasserschutzauflagen, die für das Sauerlacher Windrad gelten, zu übernehmen. Damit geht man auf Nummer sicher, was den Grundwasserschutz angeht.

Die Überwachung dieser Maßnahmen erfolgt durch eine hydrologische Baubegleitung, welche regelmäßig Protokolle anfertigt. Doch nicht nur die Wassersicherheit ist gewährleistet; auch archäologische und umwelttechnische Belange müssen während des gesamten Bauprozesses beachtet werden. Dies zeigt das umfassende Konzept, das der GmbH vorliegt, um allen Aspekten des Projekts Rechnung zu tragen.

Bei den Erdarbeiten am Bauplatz gab es bereits erste Überraschungen. Ein kleiner Keller wurde entdeckt, in dem Betonteile gelagert waren. Experten haben den Fund untersucht und schnell Entwarnung gegeben. Diese unerwartete Entdeckung steht im Zusammenhang mit einer Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, und da das Depot als nicht schützenswert galt, konnte die Arbeit fortgesetzt werden.

Baustellenlogistik und Verkehrsmaßnahmen

Mit dem Start der Betonierarbeiten für die Fundament-Sockel, die für die Windkraftanlagen benötigt werden, kommt eine neue Herausforderung auf die Baustellenlogistik zu. Ab dem 2. September wird der Markweg zwischen Hofolding und Otterfing mindestens einen Tag in der Woche für etwa drei Wochen komplett gesperrt sein. Dies ist notwendig, um die benötigten 800 Kubikmeter Beton pro Turm effizient anliefern zu können. Die Firma legt großen Wert darauf, den Verkehrswurzeln und auch die Anwohner durch diese Maßnahme so wenig wie möglich zu belasten.

Die umfassenden Maßnahmen und Auflagen zeigen, wie wichtig es ist, beim Bau von Windkraftanlagen auf die Umwelt zu achten. Die GmbH ist sich ihrer Verantwortung bewusst und arbeitet mit Hochdruck daran, die Windkraftproduktion voranzubringen, ohne dabei die Umwelt und die Trinkwassersicherheit zu gefährden.

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