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Bremswongziang: Ein Fest der Traktoren und Teamgeist in Warngau

Beim ersten Bremswongziang in Osterwarngau am Sonntag, den 2. September 2024, verwandelten rund 3000 Besucher das Feld in ein Fest der Dorfgemeinschaft, während 95 Traktorfahrer in einem spannenden Wettkampf gegen den Bremswagen und fünf Teams bei hochsommerlichen Temperaturen um den Sieg kämpften.

In Warngau fand vor kurzem eine beeindruckende Veranstaltung statt, die die Herzen vieler Landbewohner höher schlagen ließ: das Bremswongziang. Diese Premiere lockte rund 3000 Besucher auf eine Wiese bei Osterwarngau und bot ein Spektakel, das sich sehen lassen konnte. Traktorbesitzer und Enthusiasten aus der Region kamen zusammen, um an einem Wettkampf teilzunehmen, bei dem Mensch gegen Maschine antrat – und das auf eine ganz außergewöhnliche Weise.

Die Atmosphäre war den ganzen Tag über von einem festlichen Dorffestflair geprägt. Es gab eine Vielzahl an kulinarischen Angeboten, von Grillfleisch bis zu köstlichen Kuchen. Die Veranstaltung wurde von drei lokalen Vereinen organisiert, und das Publikum war sichtlich begeistert von den waghalsigen Auftritten auf der 100 Meter langen Piste. Traktoren wurden in bemerkenswerte „Kisten“ verwandelt, die alles daran setzten, die bremsenden Wagen zu ziehen und die Zuseher zu beeindrucken.

Das Kräftemessen beginnt

Die Herausforderung war angetreten: Fünfundneunzig Traktorfahrer kämpften um Bestzeiten und die Ehre, den Bremswagen über die Piste zu ziehen. Einige der beliebtesten Traktoren wie der Deutz von Starter Manuel Fischer sorgten für besondere Unterhaltung, als sie mit lauten Geräuschen und dichten Rauchfahnen in Bewegung gesetzt wurden. Das Publikum feuerte eifrig die Starter an und wurde Zeuge, wie einiges Geschick nötig war, um die Maschinen über die Ziellinie zu bringen.

Ein Highlight war zweifelsohne die Leistung von Josef Bichler aus Rohrdorf, der mit seinem Sechszylinder-Traktor aus dem Jahr 1978 eine fantastische Zeit von 1:21 Minuten erzielte und damit den „Full Pull“ schaffte. Geschickt fuhr er an den aufgewühlten Spuren seiner Vorgänger vorbei und erntete verdienten Applaus von den begeisterten Zuschauern.

Die Zuschauer verfolgten gebannt, wie einige Fahrer an der kritischen Stelle der Strecke steckenblieben, während andere mit strategischem Geschick beeindrucken konnten. Die richtige Wahl des Gangs und der Reifendruck spielen hier eine entscheidende Rolle. Schweißtreibende Momente waren garantiert, als immer wieder Luft aus den Reifen gelassen wurde, um die bestmögliche Leistung zu erzielen.

Mensch gegen Maschine: Der schweißtreibende Wettkampf

Auf der anderen Seite des Spektakels stand der „Kampf Mensch gegen Maschine“, bei dem Teams aus der Region mit Kraftproben das Publikum in Ekstase versetzten. Bei hochsommerlichen Temperaturen stemmten sich die Teams mit vollem Körpereinsatz gegen den Bremswagen, der bereits ohne Zusatzgewicht dreieinhalb Tonnen wog. Gespannt feuerten die Zuschauer diese Wettkämpfer an, während sie sich mit robusten Bergstiefeln und viel Kalkül dem schweren Gerät entgegenstellten.

Die Feuerwehr Schaftlach zeigte sich besonders stark und zog den Bremswagen auf beeindruckende 40 Meter. Die Waller Feuerwehr verwendete eine innovative Technik, indem die erste Reihe zog und die zweite schob, was zu einem soliden Ergebnis von 34 Metern führte. Das Team des Burschenvereins Sachsenkam wurde für ihren Einsatz gefeiert, auch wenn sie kämpften, um nach einem Sturz schnell wieder zurück auf die Beine zu kommen. Es war die Feuerwehr Hartpenning, die letzten Endes mit 46,26 Metern den Sieg entfielen hatte.

Die Organisatoren waren mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden, trotz anfänglicher technischer Schwierigkeiten bei der Waage. „Wir hatten nur positive Rückmeldungen,“ sagte Christian Bichler, Schriftführer der Burschen, und deutete an, dass eine Neuauflage nicht ausgeschlossen sei. Nach einem langen Tag voller Spaß und Anstrengungen wurden die rund 60 Helfer schnell mit dem Rückbau der Veranstaltung aktiv.

Die Premiere des Bremswongziang hat nicht nur die Kraft der Maschinen, sondern auch den Gemeinschaftssinn der Region gefeiert und verspricht, ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten zu sein.

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