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Energie Cottbus: Chancenverwertung kostet Punkte in Wiesbaden

Energie Cottbus verlor am Sonntag in der 3. Fußball-Liga mit 1:2 gegen Wehen Wiesbaden, obwohl sie zahlreiche Chancen vergeben und eine starke Leistung gezeigt hatten, was ihre dritte Niederlage in der Saison bedeutet und die Enttäuschung über die mangelnde Effizienz im Angriff verstärkt.

Ein enttäuschender Nachmittag für den FC Energie Cottbus in der 3. Fußball-Liga: Trotz einer starken Vorstellung und mehrerer Chancen verlor die Mannschaft gegen die Gastgeber Wehen Wiesbaden mit 1:2. Diese Niederlage markiert bereits die dritte Pleite in den ersten vier Saisonspielen und wirft ein weiteres Licht auf die Herausforderungen, mit denen der Verein konfrontiert ist.

Das Match am Sonntag, das in Wiesbaden stattfand, wurde von einem unglücklichen Eigenfehler begleitet. Dennis Slamar sorgte mit einem Eigentor (42.) dafür, dass die Wiesbadener zur Pause mit 1:0 führten, obwohl die Lausitzer die aktivere und gefährlichere Mannschaft waren. Cottbus zeigte sich entschlossen und weckte die Hoffnungen der mitgereisten Fans, doch die Vielzahl an verpassten Chancen sollte sich als entscheidend erweisen.

Cottbus zeigt starke Leistung

Trainer Claus-Dieter Wollitz hatte die gleiche Aufstellung wie im Spiel gegen Alemannia Aachen gewählt, als Cottbus einen unerwarteten Sieg in der Nachspielzeit errang. Der Plan war klar: Den Schwung mitnehmen und gegen die ungeschlagenen Wiesbadener unbedingt punkten. Von Beginn an war Cottbus offensiv gut organisiert und setzte den Gegner mit druckvollem Pressing unter Druck.

Immer wieder tauchte die Cottbuser Offensive im gegnerischen Strafraum auf. Henry Rohrig sorgte für eine der ersten gefährlichen Tormöglichkeiten, als er in der 12. Minute über den Flügel sprintete. Der Schuss von Timmy Thiele prallte an den Pfosten, doch der Abpraller wurde von Tolcay Cigerci nicht verwertet. Diese Szene war symptomatisch für die Ineffizienz der Cottbuser, die über 90 Minuten hinweg an Wiesbadens Torhüter Florian Stritzel scheiterten.

Chancenverwertung als Knackpunkt

Die Mannschaft kombinierte gut und ließ sich nicht entmutigen, obwohl die Ergebnisse auf der Anzeigetafel zu fehlen schienen. Cigerci, Maximilian Krauß und andere Akteure hatten immer wieder Möglichkeiten, doch der Ball wollte einfach nicht ins Netz. Krauß schoss vor der Pause aus 15 Metern zu zentral, und als Cottbus eine zwei-gegen-eins-Situation nutzte, schoss Phil Halbauer, anstatt den besser positionierten Mitspieler zu bedienen.

Stattdessen nutzte Wiesbaden eine der wenigen Gelegenheiten. Thijmen Goppel traf mit einem Distanzschuss, der durch ein unglückliches Eigentor von Slamar unhaltbar wurde. Diese Wendung kurz vor der Pause warf Cottbus zurück und ließ die Mannschaft mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine gehen.

Die zweite Hälfte brachte zunächst einen Rückschlag, als ein Treffer von Maximilian Pronichev aufgrund einer Abseitsposition nicht gezählt wurde. Doch Cottbus kam wieder ins Spiel und erzielte in der 64. Minute den verdienten Ausgleich durch Cigerci, der aus dem Gewühl heraus verwandelte. Dieser Treffer schien den Schwung zu bringen, den die Lausitzer dringend benötigten.

Eine beinahe sofortige zweite Chance bot sich, doch Cigerci scheiterte erneut am Wiesbadener Torwart. Der folgende Angriff von Wiesbaden führte in der 77. Minute dann zur erneuten Führung der Gastgeber durch Fatih Kaya. Ein umstrittener Foulspiel-Entscheid im Vorfeld förderte die Proteste von Cottbus noch weiter, und Wollitz sowie Ersatzkeeper Alexander Sebald sahen Gelb für ihre Reaktion.

So blieb Cottbus nach einer mutigen und engagierten Leistung ohne Punkte. Der hohe Druck, dennoch zu punkten, bleibt bestehen, und die Chance zur Rehabilitation bietet sich bereits in den nächsten Spielen. Die Mannschaft muss an ihrer Effizienz arbeiten, um die nächste Gelegenheit besser zu nutzen und die nötigen Punkte in der Liga zu sammeln.

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