Kaiserslautern

Jonjoe Kenny: Vom Sorgenkind zum Fanliebling der Hertha

Hertha BSC sicherte sich am 31. August mit einem dramatischen 4:3-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern nicht nur wertvolle Punkte, sondern Jonjoe Kenny, der maßgeblich an dem Erfolg beteiligt war, eroberte als „Man of the Match“ die Herzen der Fans nach einem durchwachsenen Saisonstart.

Ein aufregendes Fußballspiel bot der FC Kaiserslautern am Samstagabend, den 31. August, als die Berliner von Hertha BSC anreisten. Mit einem spannenden Endstand von 4:3 (1:2) schaffte es Hertha, nach einem etwas holprigen Saisonstart bereits sieben Punkte aus vier Spielen zu sammeln. Dies hält die Hoffnung auf einen Platz im oberen Bereich der Tabelle am Leben.

Besonders interessant an diesem Abend war die veränderte Rolle eines Spielers, der in der Vergangenheit oft in der Kritik stand. Jonjoe Kenny, der Rechtsverteidiger der Herthaner, rückte ins Rampenlicht. Schon seit zwei Jahren spielt der Engländer in der Hauptstadt, trat jedoch häufig als fragwürdige Figur im Team auf, da viele Fans seine Leistungen als verbesserungswürdig erachteten.

Kennys beeindruckende Leistungen

<pDoch an diesem denkwürdigen Abend in Kaiserslautern hatte Kenny nichts zu beanstanden. Stattdessen begeisterte er die Fangemeinde, indem er nicht nur defensiv stark agierte, sondern auch zwei der vier Tore von Hertha maßgeblich vorbereitete. Seine ständige Präsenz am Spielfeldrand fiel auf – er war sowohl am Angriff als auch in der Verteidigung aktiv. Viele Fans zeigten sich nach dem Spiel überglücklich und lobten Kennys Einsatz.

Ein User auf der Plattform X (ehemals Twitter) bemerkte begeistert: „Jonjoe Kenny Leute. Vom Spieler, den ich in der Abstiegssaison absolut verflucht und weggewünscht habe, zu einem meiner absoluten Lieblingsspieler.“ Die Veränderung in Kennys Spiel und die positive Resonanz zeugen von einem Umbruch in der Wahrnehmung des Spielers. Auf Instagram wurden Stimmen laut, die ihn aufgrund seiner herausragenden Leistungen zum „Man of the Match“ küren wollten, was eine bemerkenswerte Wende darstellt.

Die Torschützen beim Sieg über Kaiserslautern waren Derry Scherhant, Michael Cuisance und Luca Schuler, der gleich zweimal ins Netz traf. Dennoch scheint es, dass der wahre Star des Spiels, zumindest in den Augen der Fans, Jonjoe Kenny war. Seine Statistiken zeugen von einer starken Leistung, da er zahlreiche präzise Pässe spielte, die in gefährliche Positionen führten.

Wie es für die Berliner weitergeht, wird die kommende Länderspielpause zeigen. Während dieser Zeit haben die Trainer die Möglichkeit, die neuen Spieler John Brooks und Jon Dagur Thorsteinsson enger in die Mannschaft zu integrieren. Es bleibt abzuwarten, ob die starke Vorstellung gegen Kaiserslautern der Startschuss für eine Serie beeindruckender Leistungen von Hertha BSC sein wird, oder ob es sich um einen einmaligen Ausrutscher handelte.

Lebt in Dresden und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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