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Klima-Protest in München: Letzte Generation kündigt 24-Stunden-Aktion an

Die Letzte Generation plant für Samstag in München eine 24-stündige Straßenblockade der Prielmayerstraße, um auf den Klimanotstand aufmerksam zu machen, und trotzt damit ihrem erst im Januar verkündeten Strategiewechsel.

Eine spektakuläre Ankündigung von der Letzten Generation erhitzt die Gemüter in München. Die Klimaschutzbewegung plant, die Prielmayerstraße für einen gesamten Tag zu blockieren. Dies geschieht am kommenden Samstag, kann man auf Social Media und durch die Organisatoren erfahren. Die Aktion zeigt, dass diese Gruppe trotz eines vorher verkündeten Strategiewechsels entschlossen ist, ihre Ziele weiterhin mit großen und präsenten Protesten zu verfolgen.

In ihrem eigenen Stil verkünden die Aktivisten: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern!“ Diese Worte verdeutlichen die Entschlossenheit der Gruppe, wieder sichtbar und aktiv auf den Straßen zu sein. In einem früheren Statement hatten die Teilnehmer angekündigt, dass sie aufhören wollten, Straßen und Verkehrswege zu blockieren, was die bevorstehende Blockade umso bemerkenswerter macht.

Details zur Blockade und Mobilisierung

Am Samstag um 12 Uhr soll die Aktion starten, die Teilnehmer treffen sich an der Prielmayerstraße, genau zwischen dem Justizpalast und dem alten Hertie. Das Motto der Mobilisierung lautet „Let’s hit the road“. Die Letzte Generation hat auch andere untergeordnete Gruppen aus benachbarten Städten wie Regensburg, Augsburg und Nürnberg in die Planung einbezogen, was auf ein breiteres Engagement hindeutet. Die Organisatoren betonen, dass diese Blockade besondere Dimensionen annehmen soll, und sie wurden darüber informiert, dass ihre Pläne umsetzbar seien.

Die letzten Aktionen der Letzten Generation in München waren nicht weniger umstritten. Sechs Mitglieder der Gruppe sorgten zuletzt am Münchner Flughafen für Aufregung, als sie sich mit Kleber auf wichtigen Zubringern zu den Start- und Landebahnen festkleben und so den Verkehr erheblich beeinträchtigen wollten. Zuvor gab es im März bereits eine Fahrraddemo, die nicht nur viele Münchner aufhorchen ließ, sondern auch die Gemüter erhitzte. Vor einem Jahr, im Vorfeld einer großen Automobil-Ausstellung, wurde die Stadt zum Zentrum von 60 Störaktionen, die sich in 500 Straftaten niederschlugen, und neunundzwanzig Aktivisten mussten in Präventivhaft genommen werden.

Diese gefährlichen Taktiken werden von den Gerichten mittlerweile streng verfolgt. Kürzlich wurde ein Klimaaktivist, 65 Jahre alt, vom Amtsgericht Berlin-Tiergarten zu einer Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt, was den rechtlichen Druck auf die Aktivisten weiter erhöht.

Die bevorstehende Blockade könnte weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen, sowohl für die Stadt als auch für die Klimaschutzbewegung selbst. Es wird spannend zu beobachten sein, wie die Öffentlichkeit und die Behörden auf die Rückkehr der Letzten Generation auf die Straßen reagieren werden.

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