Ulm

TSG Ehingen unter Druck: Trainer Celik kritisiert desolate Abwehrleistung

Die TSG Ehingen erlitt am Sonntag bei heißen Temperaturen eine herbe 1:4-Niederlage gegen die SSG Ulm Laupheim, was Trainer Taner Celik zu harten Kritik an der schwachen Abwehrleistung seiner Mannschaft veranlasste und die dringend benötigten Punkte im Kampf um den Klassenverbleib weiter in weite Ferne rückt.

Ein intensives Derby zwischen der TSG Ehingen und der SSG Ulm Laupheim endete mit einer klaren Niederlage für die Gastgeber, die weiterhin auf ihren ersten Sieg in der Landesliga warten müssen. TSG-Trainer Taner Celik kritisierte die schwache Leistung seiner Mannschaft und stellte klar: „Das war heute eine desolate Leistung von uns. Mit Landesliga-Niveau hatte das aber auch gar nichts zu tun.“ Im Stadion war die Hitze mit über 30 Grad spürbar und stellte eine Herausforderung für die Spieler dar.

Vorausgegangen war ein Spiel, das von Anfang an nicht nach Plan verlief für die TSG Ehingen. Torwart Filip Puskaric, der Patrick Vonnier in der letzten Minute vertrat, stand in den ersten Minuten den Angriffen der Gäste tapfer gegenüber. Gleich zu Beginn bewahrte er sein Team vor einem Rückstand, als er einen gefährlichen Schuss von Finn Scheit parierte. Doch die erste Chance der TSG war nicht von Erfolg gekrönt; ein Freistoß von Elias Madarac landete nur an der Lattenunterkante.

Riedlingen in der Offensive stark

Die Gäste aus Riedlingen blieben nicht untätig. Nach einem schönen Pass von Scheit brachte Adel Mehidi seine Mannschaft in der 26. Minute in Führung. Kurz darauf sorgte Hannes Schmid in der 37. Minute mit einem gut platzierten Freistoß für das 2:0, was die Ehinger in eine bereits frühe Drucksituation brachte. Die Gäste waren deutlich gefährlicher und konnten Ihre Chancen nutzen, während die TSG in der Defensive unsicher wirkte.

In der zweiten Halbzeit schien es, als könnte die TSG das Ruder noch herumreißen. Madarac, der in der ersten Hälfte unauffällig geblieben war, erzielte in der 50. Minute den Anschluss und sorgte damit für neue Hoffnung bei den Fans. Doch obwohl die Spieler der TSG mehr Energie zeigten und einen vielversprechenden Schuss von Dominik Pikneev hatten, der vom Torwart der Riedlinger pariert wurde, blieb ein weiterer Treffer aus. An der Stelle merkte man, dass die Moral der Mannschaft nach wie vor instabil war.

Die Entscheidung durch Riedlingen

Riedlingen nutzte eine weitere Gelegenheit in der 75. Minute, um den Abstand auf zwei Tore zu vergrößern. Finn Scheit hob den Ball über Puskaric hinweg ins Netz. In der Nachspielzeit legte Jonas Siefert mit einem Distanzschuss das vierte Tor für die Gäste nach, während Walid Yakoubi für die TSG nur den Pfosten traf und damit der Frust klar wurde. Ein Tag, den die TSG-Ehinger schnell vergessen möchten, da sie weiter auf die dringend benötigten Punkte warten.

Nach dem Spiel zeigte sich der Co-Trainer der SSG Ulm Laupheim, Bernhard Schmid, erfreut über den Sieg: „Es war ein brisantes, aber auch faires Derby, in welchem wir letztendlich die bessere Mannschaft waren. Besonders freut es mich für unsere jungen Stürmer, die sich hervorragend präsentiert und auch getroffen haben.“ Auf der anderen Seite war die Kritik an der Abwehr der TSG Ehingen laut. Trainer Celik forderte eine sofortige Veränderung, da „wir die Tore viel zu leicht hergeschenkt“ hätten und mit der bisherigen Abwehrleistung nicht zufrieden sein könne.

Zusammengefasst war die Partie ein herber Rückschlag für die TSG Ehingen. Der Druck, endlich zu punkten, wächst, während Riedlingen sich über den verdienten Sieg freuen kann. Mit einem Endstand von 1:4 bleibt die TSG in der Landesliga-Quali-Staffel Nord weiterhin punktlos und muss dringend an ihren Schwächen arbeiten.

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