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Sébastien Haller verlässt BVB: Neuer Weg in La Liga für den Stürmer

Borussia Dortmund hat am 31. August 2024 überraschend den Stürmer Sébastien Haller an den spanischen Klub CD Leganés ausgeliehen, um die Gehaltskosten zu senken und ihm die Möglichkeit zu geben, wieder regelmäßig zu spielen.

In einer unerwarteten Wendung während der letzten Stunden des Transferfensters hat Borussia Dortmund den Stürmer Sébastien Haller an den spanischen Club CD Leganés ausgeliehen. Der Transfer, der kurz nach Mitternacht bekannt gegeben wurde, erfolgt ohne Kaufoption oder Kaufpflicht für die Spanier. Dies überraschte selbst die Verantwortlichen des BVB, da Haller zuvor mit der Mannschaft zum Auswärtsspiel gegen Werder Bremen gereist war.

Borussia Dortmund hatte an diesem „Deadline Day“ keine weiteren Zugänge geplant und äußerte bereits Bedenken, ob überhaupt noch neue Spieler verpflichtet werden können. Dennoch stellte sich der Abgang von Haller als unerwartete Überraschung dar, die sowohl die Kaderplanung als auch die finanziellen Spielräume des Vereins beeinflusst.

Finanzielle Erleichterung für Borussia Dortmund

Ein wesentlicher Aspekt dieses Transfers ist die erhebliche Einsparung bei Hallers Gehalt. Berichten zufolge wird Dortmund dadurch rund 7 Millionen Euro pro Jahr einsparen. Haller selbst hat auf Teile seines Gehalts verzichtet, um den Wechsel zu ermöglichen. In den ersten beiden Pflichtspielen der Saison hatte der Stürmer keinen Einsatz und war daher für den BVB in der aktuellen Form nicht von Nutzen.

Sportdirektor Sebastian Kehl kommentierte den Transfer in der offiziellen Mitteilung: „Jetzt ist es für Sébastien wichtig, dass er wieder regelmäßig spielt und so häufig wie möglich die Freude beim Torjubel spürt. Er möchte die Chance, die sich ihm nun in La Liga bietet, unbedingt nutzen – und wir gönnen sie ihm von Herzen.“ Diese Worte zeigen die Unterstützung des Vereins für Haller, der allein im letzten Jahr auf eine schwere Zeit zurückblicken muss.

Sébastien Haller kam 2022 als Nachfolger des berühmten Erling Haaland nach Dortmund, doch seine Karriere nahm einen dramatischen Verlauf. Nach nur wenigen Wochen wurde bei ihm Hodenkrebs diagnostiziert, was eine tiefgreifende Auswirkung auf sein Leben hatte. In dieser schwierigen Phase wurde Haller von der gesamten „BVB-Familie“ unterstützt, wie Kehl betonte. „Die Geschichte, die uns mit Sébastien verbindet, war eine besondere“, so Kehl weiter, und er machte deutlich, dass Hallers Situation im Verborgenen bleibt und an deren Bewältigung Erinnerungen haften bleiben werden.

Die Ausleihe von Haller ist nicht der einzige Transfer, der am Deadline Day stattfand. Dortmund hat auch andere Spieler mit geringen Aussichten auf Einsatzminuten abgegeben. Youssoufa Moukoko wurde an OGC Nizza verliehen, während Salih Özcan und Soumaïla Coulibaly zu anderen Klubs wechselten. Moukoko ist der einzige Spieler unter diesen Abgängen, für den eine Kaufoption im Transfervertrag eingeräumt wurde. Diese Entscheidungen haben dem BVB geholfen, den Kader deutlich zu verkleinern und Unruhe zu minimieren, die durch Unzufriedenheit der Spieler entstehen könnte.

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