Bayreuth

Vom Ton zur Skulptur: Ottmar Hörls Goldjungs für den guten Zweck

Ottmar Hörl hat fünf signierte Goldjungs aus seiner Installation am Grünen Hügel der Kurier-Stiftung „Menschen in Not“ gespendet, um deren wichtige Projekte zu unterstützen und damit auch Arbeitsplätze in Coburg zu fördern.

In einer eindrucksvollen Geste des Gebens hat der Künstler Ottmar Hörl fünf seiner ikonischen „Goldjungs“ an die Kurier-Stiftung „Menschen in Not“ gespendet. Diese einzigartige Spende zielt darauf ab, die wichtige Arbeit der Stiftung zu unterstützen. Die fünf Kunstwerke stammen aus Hörls Installation am Grünen Hügel und sind, was besonders bemerkenswert ist, alle signiert. Damit könnte die Stiftung von der Popularität dieser Werke profitieren und die finanziellen Mittel erhöhen, die für ihre wohltätigen Zwecke dringend benötigt werden.

Der Herstellungsprozess von Hörls Werken ist ebenso faszinierend wie komplex. Der Weg vom Ton über Wachs zur endgültigen Metallform ist ein langer und mühsamer. Hörl beschreibt, dass alles mit einer Tonfigur beginnt, die die Grundlage für die spätere Skulptur bildet. In einem kreativen Prozess, der oft mehrere Monate in Anspruch nimmt, werden detaillierte Entwürfe entwickelt. Oft wird der erste Entwurf verworfen, bevor die eigentliche Figur in Wachs erstellt wird, aus der wiederum eine Silikonform entsteht. Diese Form ist entscheidend für den Gussprozess und kann nur mithilfe eines speziellen Verfahrens hergestellt werden.

Der Gießprozess und seine Bedeutung

Der anschließende Gießprozess ist entscheidend für die Qualität der Skulpturen. Die Wachsfigur durchläuft ein galvanisches Bad, in dem sie mit Nickel und anschließend mit einer Kupferschicht überzogen wird. Diese Materialien sind für die Langlebigkeit der Skulpturen unerlässlich. Die so entstandene Metallform wird dann nach Coburg geliefert, wo sie in einer der letzten verbleibenden Firmen in Deutschland, die diesen speziellen Rotationsguss anbieten, vervollständigt wird. „Ich schaffe und erhalte damit sozusagen in Coburg Arbeitsplätze“, betont Hörl und hebt damit die Bedeutung seines künstlerischen Schaffens für die lokale Wirtschaft hervor.

Für die finale Farbgebung der Skulpturen wird eine spezielle, glänzend goldfarbene Lackierung verwendet, die den „Goldjungen“ ihren charakteristischen Look verleiht. mit viel Geduld und handwerklichem Geschick entsteht so ein Werk, das nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch mit einer tiefen Symbolik verbunden ist. Der „Goldjunge“ verkörpert die Verehrung der Kunst und die Nächstenliebe, die durch die Spende an die Kurier-Stiftung zum Ausdruck kommt.

In einer Zeit, in der viele Institutionen auf Unterstützung angewiesen sind, ist die Spende von Ottmar Hörl ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Kunst und Wohltätigkeit Hand in Hand gehen können. Die Hoffnung, dass die goldenen Figuren zu einem bedeutenden finanziellen Ertrag für die Stiftung führen, steht im Mittelpunkt dieses großartigen Kunstprojekts. Diese Initiative könnte nicht nur die Öffentlichkeit auf die Stiftung aufmerksam machen, sondern auch einen ersten Schritt in Richtung einer längerfristigen Unterstützung für bedürftige Menschen darstellen.

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