In der globalen Wirtschaft stehen Unternehmen vor großen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf ihre Geschäftstätigkeiten in China. Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass sich viele Anleger auf nachhaltige Dividendenzahlen konzentrieren, während internationale Großkonzerne ihre operativen Standorte in dem asiatischen Land reduzieren. Ein Beispiel dafür ist IBM, das angekündigt hat, seine Forschung und Entwicklung in China einzustellen. Doch IBM ist nicht allein, zahlreiche prominente multinationale Unternehmen verfolgen einen ähnlichen Kurs.
Die Entscheidung, mit China weniger stark verbunden zu sein, kann als Reaktion auf die zunehmenden Handelskonflikte zwischen den USA und China gewertet werden. Die Vereinigten Staaten sowie Kanada haben zum Beispiel hohe Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge erhoben, was zu einer angespannten Situation für Unternehmen führt, die in China tätig sind. Indem sie ihre Exposition verringern, versuchen internationale Firmen, ihre Betriebsabläufe und Lieferketten zu „entrisikieren“ und gleichzeitig die vorteilhaften Produktionsbedingungen in anderen Ländern wie Vietnam, Indien und Mexiko zu nutzen.
Unternehmen auf der Liste
Nach einer umfassenden Analyse konzentrierte sich die Suche auf viele amerikanische multinationale Unternehmen, die Dividenden zahlen, wobei besonders die Unternehmen hervorgehoben wurden, die ihre Produktion in China zurückfahren und gleichzeitig versuchen, ihren Marktanteil zu sichern. Dabei wurde ein besonders detailliertes Punktesystem für die Dividenden-Nachhaltigkeit entwickelt. Punkte wurden für faktoren vergeben wie die Häufigkeit der Dividendenzahlungen über fünf Jahre, sowie für die Commitment und die Finanzkraft der Unternehmen. Die höchstmögliche Punktzahl weist auf die stabilsten Dividenden hin.
| Ranking* | Unternehmen | Ticker | Div. Sust. Rating | Punkte | Div. Rendite (%) | Marktkapitalisierung ($ Mrd.) | 1J Ttl. Rtn. (%) | Aktueller Preis ($) |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1 | Apple Inc. | AAPL-Q | Höchste | 10 | 0.4 | 3,496.6 | 25.5 | 226.49 |
| 2 | IBM Corp. | IBM-N | Überdurchschnittlich | 8 | 3.4 | 182.6 | 35.9 | 198.46 |
| 3 | Stanley Black & Decker Inc. | SWK-N | Überdurchschnittlich | 8 | 3.3 | 15.4 | 10.2 | 100.18 |
| 4 | BlackRock Inc. | BLK-N | Überdurchschnittlich | 8 | 2.3 | 131.7 | 30.9 | 888.66 |
| 5 | Nike Inc. | NKE-N | Überdurchschnittlich | 8 | 1.8 | 128.7 | -17.0 | 82.79 |
| 6 | Steven Madden Ltd. | SHOO-Q | Überdurchschnittlich | 7 | 1.9 | 3.3 | 29.6 | 44.13 |
Die Analyse zeigt, dass Apple, IBM und andere große Unternehmen ihren Fokus auf andere Länder verlagern. Apple beispielsweise hat einen signifikanten Teil seiner Produktion nach Indien verschoben, während die anderen Unternehmen wie Nike ihre Produktionsstätten in Ländern wie Thailand und Vietnam verlagern. Auch BlackRock genießt aufgrund zunehmend komplexer werdender gesetzlicher Rahmenbedingungen in den USA und China eine Rückführung seiner Operationen in dem Land.
In all diesen Fällen zeigt sich ein klarer Trend zu einer diversifizierten, nachhaltigen und risikobewussten Unternehmensstrategie. Der Rückzug von Unternehmen aus China könnte als Indikator für anhaltende Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt angesehen werden, was die Marktbedingungen in der Zukunft beeinflussen könnte.