Schwerin

Neuhof installiert Erste-Hilfe-Station: Lebensretter für alle Bürger

In Neuhof wurde eine wichtige Erste-Hilfe-Station mit einem mobilen Notfallkoffer und einem vollautomatischen Defibrillator installiert, um die Überlebenschancen von Patienten in Notfällen zu erhöhen; die Einweihung fand kürzlich durch den Bürgermeister Klaus Draeger und den Vorsitzenden des Fördervereins, Tobias Marwedel, statt.

In der kleinen Gemeinde Neuhof, gelegen in der ländlichen Region Neuenkirchen, wurde kürzlich eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der Gesundheitssicherheit eingeführt. Der Verein zur Förderung des Feuerwehrwesens hat hier eine Erste-Hilfe-Station ins Leben gerufen. Diese Station wird nicht nur mit einem mobilen Notfallkoffer ausgestattet, sondern auch mit einem vollautomatischen Defibrillator (AED). Bürgermeister Klaus Draeger äußerte sich bei der Einweihung optimistisch: „Man schafft ihn eigentlich in der Hoffnung an, ihn nie zu brauchen.“ Dennoch erkennt die Gemeinde die potenzielle Lebensrettung, die hinter dieser Initiative steckt.

Die Station befindet sich strategisch günstig am Spielplatz, was ihre Erreichbarkeit im Notfall maximiert. Dies ist besonders wichtig, da in einem Notfall jede Sekunde zählt. „Hier kann man den Notfallkoffer oder den AED schnell erreichen und zum Einsatz bringen, während man zuallererst den Rettungsdienst verständigt“, detailliert Tobias Marwedel, der Vorsitzende des Fördervereins. Diese präventive Maßnahme unterstreicht das Engagement der Gemeinde für die Gesundheit und Sicherheit ihrer Bürger.

Anschaffungskosten und Finanzierung

Die Gesamtkosten für die Station beliefen sich auf etwa 5000 Euro. Diese Anschaffung wurde maßgeblich durch das Engagement der Raiffeisenbank Südstormarn Mölln ermöglicht, die mit 2903,93 Euro zur Finanzierung beitrug. „Wir unterstützen gerne Initiativen wie diese, die der Allgemeinheit zugutekommen“, sagte Andrea Cornehl bei der Übergabe des symbolischen Schecks. Die restlichen Mittel wurden durch Spenden und Mitgliedsbeiträge des Fördervereins aufgebracht, was zeigt, wie lokale Gemeinschaften zusammenarbeiten, um Sicherheit und Gesundheit zu fördern.

Die Funktionalität des Defibrillators ist dabei besonders hervorzuheben. Er leitet die Anwender Schritt für Schritt durch den Wiederbelebungsprozess. „Das Gerät beschreibt sogar, was zu tun ist, gibt den Takt zur Herzdruckmassage vor und überprüft konstant alle Werte“, erklärt Marwedel. Damit wird sichergestellt, dass auch Laien keine Angst haben müssen, bei der Anwendung etwas falsch zu machen. „Man kann mit dem AED nichts falsch machen“, betont er und ermuntert die Einheimischen zu erlernen, wie sie im Notfall agieren können.

Vorführung zur Sensibilisierung

Im Rahmen der Einweihung wurde auch eine Vorführung für die Dorfbewohner organisiert. Dabei konnten die etwa 40 Gäste aus erster Hand sehen, wie das Gerät funktioniert. Marwedel appellierte an alle Anwesenden: „Nur Nichts-Tun ist gefährlich.“ Diese Botschaft soll dazu führen, dass Bürger im Notfall proaktiv handeln und nicht zögern, Hilfe zu leisten.

Die Feuerwehr in Neuhof zeigt damit nicht nur betriebliche Effizienz, sondern auch soziale Verantwortung. Marwedel hat auch bereits Pläne für eine ähnliche Station in Neuenkirchen im nächsten Jahr erwähnt, auch wenn hierfür noch finanzielle Unterstützung benötigt wird. „Wir haben das jetzt für nächstes Jahr eingeplant und hoffen bis dahin auf neue Mitglieder, Spenden und weitere Förderzusagen“, erklärt er, während die Gemeinde Hoffnung in die Zukunft blickt.

Wichtigkeit der Erste-Hilfe-Station

Die Installation dieser Erste-Hilfe-Station in Neuhof ist nicht nur ein lokales Ereignis. Es repräsentiert einen weitreichenden Trend, in dem kleinere Gemeinden zunehmend proaktive Schritte unternehmen, um die Sicherheit ihrer Einwohner zu gewährleisten. Der Zugang zu lebensrettenden Geräten kann die Überlebenschancen signifikant erhöhen. Laut der Aussage von Tobias Marwedel hat ein Patient, der mit einem Defibrillator behandelt wird, eine um 70 Prozent höhere Überlebenschance.

Die Erste-Hilfe-Station ist ein Beispiel dafür, wie Gemeinschaften durch lokale Initiativen Sicherheit und Gesundheit aktiv fördern können. Indem die Gemeinde diese Ressourcen bereitstellt, schaffen sie ein Umfeld, in dem jeder im Notfall gut vorbereitet ist und rasch handeln kann, um Leben zu retten.

Wichtige Rolle der Erst-Hilfe-Stationen

Erst-Hilfe-Stationen spielen eine entscheidende Rolle in der Notfallversorgung, insbesondere in ländlichen Gebieten, wo der Zugang zu medizinischer Hilfe oft verzögert sein kann. Statistiken zeigen, dass in ländlichen Gebieten die Überlebensrate bei Herzstillständen häufig niedriger ist als in städtischen Gebieten, hauptsächlich aufgrund längerer Reaktionszeiten der Rettungsdienste. Die Implementierung solcher Stationen kann entscheidende Minuten überbrücken und die Überlebenschancen signifikant erhöhen.

Außerdem zeigen Studien, dass Städte und Gemeinden, die in öffentliche Gesundheit investieren, eine höhere Lebensqualität und ein höheres Sicherheitsgefühl bei den Bürgern haben. So stärkt die Installation solcher Stationen nicht nur die Gesundheit der Gemeinde, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl und das Verantwortungsbewusstsein unter den Bewohnern.

Effizienz von Defibrillatoren in der Herznotfallversorgung

Die Verwendung von Automatisierten Externen Defibrillatoren (AEDs) hat sich als äußerst wirksam erwiesen. Laut der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) kann die frühe Defibrillation bei einem plötzlichen Herzstillstand die Überlebenschancen in den ersten Minuten um bis zu 70 Prozent erhöhen. Dies ist besonders relevant, da nur etwa 10 bis 20 Prozent der Betroffenen in der Öffentlichkeit einen Herzstillstand überleben.

Ein weiterer Vorteil von AEDs ist, dass sie mit Sprach- und Bildanleitungen ausgestattet sind, die den Anwender sicher leiten. Dies ist besonders wichtig für Laienhelfer, die möglicherweise nervös sind oder unsicher, wie sie in einer solchen Notfallsituation handeln sollen.

Finanzierung und Unterstützung von Gemeindeveranstaltungen

Die Finanzierung von öffentlichen Gesundheitsinitiativen, wie der installation von Erst-Hilfe-Stationen, erfordert oft eine Kombination aus privaten Spenden und öffentlicher Unterstützung. Der Fall in Neuhof zeigt, wie wichtig lokale Unternehmen und Banken für die Unterstützung solcher Projekte sind. Die Raiffeisenbank Südstormarn Mölln hat mit ihrer finanziellen Förderung einen wesentlichen Beitrag geleistet.

Um die Gemeinde aktiv in solche Projekte einzubeziehen, sind Veranstaltungen wie Informationsabende und Demonstrationen der AED-Nutzung essenziell. Diese fördern nicht nur das Wissen über lebensrettende Maßnahmen, sondern auch das soziale Engagement und die Bereitschaft, in die Gesundheit der Gemeinschaft zu investieren.

Sophia Wagner ist eine führende Expertin im Bereich Promi-Journalismus und Entertainment mit über zehn Jahren Erfahrung. Sie hat Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg studiert und arbeitet seitdem für diverse Magazine und Online-Plattformen, wo sie sich auf die Welt der Prominenten spezialisiert hat. Sophia ist Mitglied im Verband der Unterhaltungsjournalisten Deutschlands und hat mehrere Auszeichnungen für ihre exklusiven Interviews und tiefgehenden Porträts erhalten. Sie ist eine regelmäßige Korrespondentin für Roter-Teppich-Events und Filmfestivals und hat eine breite Leser- und Zuschauerschaft sowohl im Print- als auch im Online-Bereich. Neben ihrer journalistischen Arbeit ist Sophia auch als Moderatorin für diverse TV-Formate im Bereich Unterhaltung tätig. In ihrer Freizeit reist sie gerne und hat ein Faible für Mode und Design.
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