Saale-Holzland-Kreis

„Hermsdorf erhält 300.000 Euro für neues Wohn- und Teilhabezentrum“

Der ASB-Kreisverband Saale-Holzland-Kreis erhält in Hermsdorf eine Förderung von 300.000 Euro für den Bau eines 6-Millionen-Euro teuren Wohn- und Teilhabezentrums, das Menschen mit Pflegebedarf und Behinderungen selbstbestimmtes Wohnen und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen soll.

In Hermsdorf, einem kleinen Ort im Saale-Holzland-Kreis, bahnt sich ein bedeutendes Bauprojekt an. Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) plant den Bau eines Wohn- und Teilhabezentrums, das speziell für Menschen mit Pflegebedarf oder Behinderungen konzipiert ist. Mit einer professionellen Unterstützung von 300.000 Euro durch die Deutsche Fernsehlotterie wird der Grundstein für die geplante Einrichtung gelegt, die ein zentrales Element der sozialen Infrastruktur der Region darstellen soll.

Die Entscheidung zur Finanzierung kam bei einer Übergabe der Fördermittel zustande. „Nur dank unserer Mitspielerinnen und Mitspieler und des damit verbundenen Vertrauens in unsere Soziallotterie können wir hier in Hermsdorf helfen. Mit dieser Förderung tragen wir einen Teil dazu bei, Menschen, die durch Pflegebedarf oder Behinderung in ihrem selbstbestimmten Wohnen eingeschränkt sind, nachhaltig zu unterstützen“, erklärte Stephan Masch, Repräsentant der Deutschen Fernsehlotterie. Diese Initiative hat das Ziel, eine ambulant betreute Wohngemeinschaft mit insgesamt zehn Wohnungen und einem gemeinschaftlichen Aufenthaltsbereich zu schaffen.

Bedarf an Barrierefreiheit und sozialer Teilhabe

Die kommende Wohngemeinschaft wird nicht nur Wohnraum bieten, sondern auch ein wichtiges Netzwerk für die Bewohner aufbauen. „Die Bewohner unserer künftigen Wohngemeinschaft sind im Besonderen auf umfängliche Barrierefreiheit, eine gute Infrastruktur und Möglichkeiten zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben im Quartier angewiesen. Diese Menschen wünschen sich, selbstständig und selbstverantwortlich zu leben und zu wohnen, auch wenn sie zunehmend auf Unterstützung und Pflege durch andere angewiesen sind“, betont Claudia Kirchner, Geschäftsführerin des ASB-Kreisverbandes Saale-Holzland-Kreis.

Durch den Bau des Zentrums soll den künftigen Bewohnern nicht nur ein Zuhause, sondern auch die Möglichkeit geboten werden, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Das Konzept sieht vor, dass insbesondere ältere Menschen die Möglichkeit haben, so lange wie möglich in ihrem eigenen Wohnraum zu bleiben, während sie die erforderliche Unterstützung erhalten. Damit sollen nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die soziale Teilhabe der Bewohner gestärkt werden.

Das Bauvorhaben hat bereits mit dem symbolischen ersten Spatenstich, der am 27. Mai stattfand, erste Schritte in Richtung Realisierung genommen. Die Ansiedlung dieses Projekts im Alten Versuchsfeld wird als ein wichtiger Schritt für die Stadt angesehen. „Hermsdorf wird um ein wichtiges soziales Projekt reicher“, so der Bürgermeister Benny Hofmann. „Die Etablierung des neuen Teilhabezentrums bestätigt und festigt die gute Zusammenarbeit zwischen dem ASB und der Stadtverwaltung.“

Von entscheidender Bedeutung ist die zentrale Lage des Zentrums, die eine einfache Anbindung an weitere Angebote in der Umgebung gewährleistet. Von Freizeitaktivitäten bis hin zu Unterstützung im Alltag wird eine Vielzahl von Dienstleistungen angeboten werden, auf die die Bewohner zurückgreifen können.

Ein Ort der Begegnung und Unterstützung

Ein besonders innovativer Aspekt des Wohn- und Teilhabeprojekts ist die Integration eines öffentlichen Cafés im Erdgeschoss des Gebäudes. Dieses soll nicht nur einen Treffpunkt für die Bewohner bieten, sondern auch eine Plattform für den Austausch innerhalb der ganzen Gemeinschaft schaffen. Hier können Menschen mit und ohne Behinderung neue Kontakte knüpfen und besondere Veranstaltungen erleben, die das Miteinander fördern.

Das Augenmerk bei der Gestaltung des Zentrums liegt darauf, attraktive Lebensbedingungen zu schaffen, die individuelle Bedürfnisse berücksichtigen und gleichzeitig ein Gefühl von Gemeinschaft vermitteln. „Die Integration der WG in den Gesamtneubau schafft dazu Synergien zu weiteren Angeboten der Teilhabe am Leben“, erläutert der ASB abschließend, und unterstreicht damit den integrativen Ansatz des gesamten Konzeptes.

Das Wohn- und Teilhabezentrum in Hermsdorf wird eine Vorreiterrolle im Saale-Holzland-Kreis einnehmen, um den Bedürfnissen von Menschen mit Unterstützungsbedarf gerecht zu werden. Es soll ein Modellprojekt werden, das sowohl die Selbstständigkeit fördert, als auch die Lebensqualität im Alter oder bei Behinderung erhöht. „Ich freue mich, dass damit Investitionen in unserem Landkreis gefördert werden. Ich wünsche dem Vorhaben weiterhin gutes Gelingen“, sagt Johann Waschnewski (CDU), Landrat der Deutschen Fernsehlotterie, und bekräftigt so die Wichtigkeit dieses Vorhabens für die Region.

Wichtiger Schritt für die soziale Infrastruktur

Die Schaffung eines Wohn- und Teilhabezentrums in Hermsdorf ist ein wichtiger Meilenstein, der nicht nur den spezifischen Bedürfnissen der zukünftigen Bewohner Rechnung trägt, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur sozialen Struktur in der Region leisten wird. Diese Initiative zeigt, wie durch Zusammenarbeit und Engagement dauerhafte Lösungen für soziale Herausforderungen entwickelt werden können.

Fördermittel und ihre Bedeutung

Die Fördermittel in Höhe von 300.000 Euro, die dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Kreisverband Saale-Holzland-Kreis übergeben wurden, stammen aus der Deutschen Fernsehlotterie, einer wichtigen Institution zur Unterstützung sozialer Projekte in Deutschland. Diese Lotterie finanziert sich durch Beiträge von Teilnehmern, die zum Teil direkt in soziale Projekte reinvestiert werden, um benachteiligten und bedürftigen Menschen zu helfen. Die Wahl dieser speziellen Initiative für die Förderung zeigt einen strategischen Ansatz, in dem die Bedürfnisse derjenigen, die in ihrem Alltag Unterstützung benötigen, in den Mittelpunkt rücken. Weitere Informationen zur Deutschen Fernsehlotterie finden Sie auf deren Webseite.

Die bereitgestellten Mittel sind nicht nur entscheidend für die Errichtung des Wohn- und Teilhabezentrums, sondern sie stellen auch eine ermutigende Botschaft dar, dass gemeinschaftliches Engagement und soziale Verantwortung gefördert werden. Diese Art von Unterstützung ist in einer Zeit, in der der demografische Wandel und der steigende Bedarf an Pflegeplatzangeboten immer präsenter werden, von größter Bedeutung.

Soziale Integration und Barrierefreiheit

Das geplante Wohn- und Teilhabezentrum in Hermsdorf fokussiert sich nicht nur auf die Bereitstellung von Wohnungen, sondern auch auf die Schaffung eines gemeinschaftlichen Umfelds, in dem soziale Teilhabe und Integration gefördert werden. Barrierefreiheit ist ein zentrales Element des Konzepts, welches es den Bewohnern ermöglicht, ein möglichst selbstständiges Leben zu führen. Ein solcher Ansatz ist besonders wichtig für Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen, die oft mit Herausforderungen im Alltagsleben konfrontiert sind.

Durch die Schaffung eines Umfeldes, in dem sowohl pflegebedürftige als auch alleinstehende Menschen zusammenleben können, fördert das Zentrum das Miteinander und die gegenseitige Unterstützung. Das geplante Café im Erdgeschoss soll als zentraler Treffpunkt dienen, wo Bewohner und Besucher zusammenkommen können, um soziale Kontakte zu knüpfen und Aktivitäten zu erleben. Dies ist ein bedeutender Schritt zur Bekämpfung von Einsamkeit und sozialer Isolation, die oft bei Menschen mit Unterstützungsbedarf auftreten.

Finanzierung und weitere Unterstützung

Die Finanzierung solcher Projekte wird häufig durch verschiedene Quellen unterstützt, darunter öffentliche Gelder, Spenden und Beiträge von gemeinnützigen Organisationen. Der ASB hat bereits eine langjährige Tradition in der Bereitstellung sozialer Dienste und kann auf erfolgreiche Projekte zurückblicken, die ebenfalls durch ähnliche Fördermittel unterstützt wurden. Die Zusammenarbeit mit lokalen Behörden und anderen Wohlfahrtsverbänden trägt zusätzlich dazu bei, Ressourcen zu bündeln und das Angebot des Zentrums zu bereichern.

Das bevorstehende Wohn- und Teilhabezentrum ist im größeren Kontext sozialer Initiative in Deutschland zu sehen, wo der Fokus auf der Integration und Unterstützung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen liegt. Analysen und Berichte von Institutionen wie dem Deutschen Institut für Normung e.V. (DIN) belegen, wie wichtig Barrierefreiheit im öffentlichen Raum ist, um ein inklusives Miteinander zu ermöglichen.

Zusammenfassend zeigt das Engagement der Deutschen Fernsehlotterie und der ASB, dass Investitionen in soziale Projekte nicht nur notwendig, sondern auch erfüllend sind, um eine Gemeinschaft zu schaffen, in der jeder Mensch die Chance auf ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben erhält.

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