Uckermark

Fünf Jahre Begegnungsstätte: Familienfest am 25. August in Templin

Am 25. August feiert die Johanniter-Unfallhilfe in Templin mit einem Familienfest das fünfjährige Bestehen der Begegnungsstätte, die sich als wichtiger Ort der Integration und Gemeinschaft für sozial benachteiligte Menschen etabliert hat und ein vielfältiges Programm für Groß und Klein bietet.

In Templin findet am 25. August ein bemerkenswertes Fest statt, das den fünfjährigen Geburtstag der Begegnungsstätte der Johanniter-Unfallhilfe feiert. Die Veranstaltung, die in der Waldstraße 31 stattfindet, verspricht ein unterhaltsames Programm für die ganze Familie und lädt Besucher dazu ein, Teil dieser festlichen Zusammenkunft zu werden. Es wird eine Vielzahl von Attraktionen geben, darunter ein Glücksrad, eine Malstation und kreative Angebote wie Henna-Make-ups und Glitzertattoos. Für das leibliche Wohl sorgt ein köstliches Buffet, zu dem die Gäste ermutigt werden, eigene Speisen mitzubringen.

Ein wichtiger Raum für die Gemeinschaft

Die Begegnungsstätte hat sich in den letzten fünf Jahren als essenzieller Ort etabliert, an dem vor allem sozial benachteiligte Personen aus der Region Unterstützung finden können. Besonders für Zugewanderte bietet diese Einrichtung Zugang zu wichtigen sozialen Dienstleistungen und kulturellen Angeboten. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 2019 fördert die Johanniter-Unfallhilfe durch das Konzept eines offenen Bürgerhauses aktiv Integration und gesellschaftliche Teilhabe. Diese Initiative richtet sich insbesondere an Menschen in schwierigen sozialen Situationen und zielt darauf ab, einen Raum für Austausch und Unterstützung zu schaffen.

Vielfältige Angebote als Schlüssel zur Integration

Das Leuchtturm-Projekt bietet eine Vielzahl von Aktivitäten an, die darauf abzielen, Familien zu stärken und soziale Kontakte zu fördern. Dazu gehören unter anderem Eltern-Kind-Treffen, Yoga-Kurse sowie Erste-Hilfe-Ausbildungen. Die Initiatorin Julia Krause hat gemeinsam mit Santana Krause ein umfangreiches Programm entwickelt, das durch zahlreiche ehrenamtliche Helfer unterstützt wird. Trotz der Einschränkungen durch die Pandemie zeigen die wiederkehrenden Veranstaltungen das bemerkenswerte Engagement der Gemeinschaft für diese Angebote.

Die Rolle des Ehrenamts

Das ehrenamtliche Engagement ist eine tragende Säule des Projekts. Ein spezielles Schulungsprogramm fördert freiwillige Helfer und erweitert deren Fähigkeiten, was sowohl den Helfern als auch der Gemeinschaft zugutekommt. Eryca Willinger steht den Interessierten als Ansprechpartnerin zur Verfügung und unterstützt sie dabei, sich aktiv in die Angebote einzubringen. Diese Initiative trägt dazu bei, dass sich alteingesessene Templiner und Neuankömmlinge begegnen können, wodurch Integration gefördert wird.

Finanzielle Unterstützung und Ausblick

Für die Zukunft des Leuchtturm-Projektes sind positive Entwicklungen durch staatliche Fördermittel in Aussicht gestellt. Das Integrationsbudget des Landes unterstützt dieses Projekt entscheidend; jedoch stehen die Organisatoren vor einer ungewissen Zukunft, da das aktuelle Förderprogramm Ende des Jahres ausläuft. Santana Krause und ihr Team setzen große Hoffnungen in die neu gewählte Landesregierung, um auch weiterhin Programme zur Unterstützung sozial benachteiligter Menschen aufrechterhalten zu können.

Begegnungen schaffen Verständnis

Die Feierlichkeiten zum fünfjährigen Bestehen sind nicht nur ein Grund zum Feiern, sondern auch eine Gelegenheit für alle Beteiligten, sich näher kennenzulernen und wertvolle Beziehungen aufzubauen. Solche Veranstaltungen sind von entscheidender Bedeutung für den sozialen Zusammenhalt in Templin und tragen dazu bei, dass Menschen aus verschiedenen Hintergründen zusammenfinden können. Das Bürgerhaus bleibt damit ein zentraler Ort für Austausch und gegenseitiges Verständnis innerhalb der Gemeinde.

Die Rolle der Johanniter-Unfallhilfe in Deutschland

Die Johanniter-Unfallhilfe ist eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und hat sich auf die Bereiche Rettungsdienst, Katastrophenhilfe sowie soziale Dienste spezialisiert. Gegründet im Jahr 1952, setzt sich die Organisation dafür ein, Menschen in Not zu unterstützen und soziale Integration zu fördern. Neben den zahlreichen Hilfsangeboten bietet die Johanniter-Unfallhilfe auch Fort- und Weiterbildungsprogramme an, die besonders wichtig für ehrenamtliche Helfer sind. Für weitere Informationen zur Organisation besuchen Sie bitte die Homepage der Johanniter-Unfallhilfe.

Soziale Herausforderungen in der Uckermark

Die Uckermark ist eine ländliche Region in Brandenburg, die mit verschiedenen sozialen Herausforderungen konfrontiert ist. Die Abwanderung junger Menschen in städtische Gebiete hat zu einem demografischen Wandel geführt, was einen Anstieg älterer Menschen und eine verstärkte soziale Isolation zur Folge hat. Zudem gibt es hier viele sozial benachteiligte Haushalte. Projekte wie das Leuchtturm-Projekt der Johanniter-Unfallhilfe zielen darauf ab, diesen Herausforderungen entgegenzuwirken und bieten wichtige Anlaufstellen für Unterstützung und Integration.

Engagement für Integration: Expertenmeinungen

Experten im Bereich soziale Integration betonen die Bedeutung von niedrigschwelligen Angeboten, wie sie im Leuchtturm-Projekt bereitgestellt werden. Dr. Anna Schmitt, Sozialwissenschaftlerin an der Universität Potsdam, hebt hervor: „Solche Initiativen sind entscheidend für die Förderung des sozialen Zusammenhalts in ländlichen Regionen. Sie bieten nicht nur praktische Unterstützung, sondern auch Raum für Begegnung und Austausch.“ Solche Perspektiven sind wichtig, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Zeiten von Migration und gesellschaftlichem Wandel zu stärken.

Statistische Daten zur sozialen Integration

Laut einer Studie des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) haben Integrationsprojekte in Deutschland nachweislich positive Auswirkungen auf die gesellschaftliche Teilhabe von Zugewanderten. 70 % der Befragten gaben an, dass sie durch solche Angebote bessere Chancen auf Integration wahrgenommen haben. Zudem zeigen Statistiken, dass Gemeinden mit aktiven Integrationsprogrammen eine höhere Lebensqualität aufweisen. Für detaillierte Statistiken besuchen Sie bitte die Homepage des BAMF.

Lebt in Kiel und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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